Mein Benzinkocher hatte mir schon seit vielen Wochen Probleme bereitet; winzige Rußpartikel aus dem Treibstoffschlauch verstopften die feine Düse, und auch ein sorgfältiges Säubern aller Teile brachte nur kurze Besserung. Nun, zwei Tage vor dem Ende des Marsches, schien er endgültig den Geist aufgegeben zu haben. Ich war in einem kalten und windigen Gebirge, die Temperatur war unter dem Gefrierpunkt, daher war ich auf eine warme Mahlzeit angewiesen, um Nachts die nötigen Kräfte zurückzugewinnen. Ich musste improvisieren, also vergrub ich eine Konservenbüchse halb im Boden, füllte sie mit dem verbliebenen Benzin und brachte das Wasser darüber zum Kochen. Das Problem war, dass ich dies in der Apside meines Zeltes tun musste, da der Wind zu stark geworden war, um im Freien zu kochen. Die stark rußenden Flammen züngelten zentimeterhoch am Kochtopf empor, und eine einzelne Stichflamme hätte genügt, um mein Außenzelt lichterloh brennen zu lassen. Ich versuchte, das Material, das der Flamme am nächsten war, mit meinem Kochlappen zu schützen. So schaffte ich es trotz aller Widrigkeiten, das Wasser zum Kochen und die Nudeln gar zu bekommen. Ich hatte gegessen und löschte das Licht, zog mir den Schlafsack bis übers Kinn. Zum ersten Mal in jenem halben Jahr, seit ich in Ushuaia losmarschiert war, fror ich in jener Nacht in meinem Zelt. Wie ich gerade mein Frühstück zu mir nehmen wollte, hörte ich ein Hupen von der Straße. Der alte Lastwagen, den zu entladen ich neulich geholfen hatte, quälte sich durch die engen Kurven talabwärts, am Steuer die fröhlich winkenden Arbeiter. Offenbar waren sie auf der gefrorenen Piste den Berg hinaufgekommen, um nun auf dieser Seite eine neue Ladung Holz zu holen. Vor mir lagen noch siebzig Kilometer, nur wenige Estancias gab es in dieser Gegend. Den gesamten Tag ging ich hinab, wobei die Straße meist dem Lauf des Flusses folgte.