Eine besinnliche Unterkunft
Doch wohin nun? Ich hatte keine Lust, noch weit zu fahren, und so stieg ich einmal ab, um eine unscheinbare kleine, aus Holzbrettern gezimmerte Fischerhütte in Augenschein zu nehmen, die direkt an der Straße und dem Ufer des Fjordes stand. In dem Verschlag, denn mehr war es eigentlich nicht, roch es etwas streng nach Fisch und etwas anderem, was ich später als Entenscheiße identifizierte. Ich zögerte. Doch es war nun schon fast dunkel, der Wind – Gegenwind – ließ nicht nach, und das Schneetreiben auch nicht. So packte ich mein Rad, hob es über die Schneekante am Straßenrand und stellte es in meiner sehr speziellen Unterkunft ab.
Das am Boden festgefrorene Fischernetz konnte ich mir so zurechtlegen, dass ich, natürlich mit einer Plastikplane dazwischen, meinen Schlafsack darauf würde ausbreiten können. Dennoch machte ich mir Gedanken, ob mein Schlafsack von nun an und für immer nach Fisch müffeln würde.
Ich nahm meine restlichen Teelichter, die ich mir als Ersatz für die Öllampe gekauft hatte, zündete sie an und stellte sie auf allen Balken und Borden der Hütte auf. Auf einmal wirkte das Ganze sogar sehr gemütlich und warm, ja, ein wenig erinnerte es sogar an eine gewisse Krippe zu Bethlehem, nur war da kein Stroh sondern ein Fischernetz, und der Geruch war natürlich auch da…