Ich kam kaum voran. Alle paar Kilometer hielt ich bei ordentlichem Seitenwind an, um die entfernten Hügel zu betrachten und mir wieder vorzustellen, wie es wäre, mit Skiern und Zelt einfach in einem dieser Täler zu verschwinden. Ich hatte unglaubliches Glück mit dem Wetter – es war einer der letzten schönen und kalten Tage, die es hier oben in der nächsten Zeit geben sollte. Natürlich überlegte ich mir wieder, mein Lager aufzuschlagen und für den Rest des Tages einfach alles zu genießen, doch ich war noch nicht weit genug gekommen und außerdem bot sich nirgends wirklich Schutz vor dem Wind, und so verließ ich diese Hochebene wieder, ganz langsam und mich ständig nach der tieferstehenden Sonne umdrehend.
Neben verdutzt guckenden Leuten, die aus ihren Wochenendhäuschen zurück in die Städte fuhren, ging es wieder hinab in bewaldete Gebiete, und zeitweise setzte starkes Schneetreiben ein. Die Straße folgte einem Fluss, dem Repparfjordelva, an dessen zugefrorenen Ufern ich gerne mein Lager aufgeschlagen hätte, doch nirgends sah ich eine Stelle die mir wirklich zusagte – ich bin da etwas pingelig. Solange ich nicht wirklich das Gefühl habe, genau an diesem speziellen Ort übernachten zu wollen, fahre ich weiter, solange bis ich den richtigen Platz gefunden habe! Ein nur halbherzig ausgesuchter Lagerplatz vermiest mir normalerweise den ganzen Abend und Morgen.