Supermarkt
Einer der bekannteren Filme von Roland Klick. Willi, ein junger planloser Herumtreiber in Hamburg gerät in die Fänge von verschiedenen Menschen, die ihn zum Ziel ihrer Wünsche machen. Ein Journalist in der Midlife-Crisis möchte sich seine Geschichte zu eigen machen und seinem Leben auf die Sprünge helfen, um auch seine eigene Arbeit dadurch aufzuwerten. Eine Prostituierte will ihn als Vaterersatz für ihren kleinen Sohn, und ein schwuler Freier vom Hauptbahnhof will sich mit ihm seine Phantasien erfüllen. Ein Zuhälter und Kleinkrimineller schließlich will ihn als Arbeitstier zur Ausbeute. Antriebs- und wiederstandslos lässt Willi die Dinge mit sich geschehen oder spielt die Parteien gegeneinander aus. Aber alles bleibt Fassade, die eine tiefe Haltlosigkeit übertüncht. Erst am Ende gibt es einen schwachen Hoffnungsschimmer, Willi scheint sich endlich in eine Rolle fügen zu können.
Der Film ist eine gute Milliestudie. In vielen Einstellungen wird aus der Hand gedreht, und zwar auffallend gekonnt. Die Farben sind kontrastreich und gut erhalten. Umstehende reihen sich nahtlos in das Geschehen ein, so als hätte das Filmteam sich einfach dazugesellt. Die Schauplätze sind Ecken und Kneipen des Hamburger Kiez der 70er Jahre, die Sprache nah dran am Hamburger Schnack. Eva Mattes liefert trotz ihrer wenigen Szenen eine vielschichtige Darstellung der Prostituierten Monika. In einer Szene isst sie sogar Pommes vom Straßenboden.
Tempo und Schnitt des Films sind nicht ungewöhnlich für die Epoche, in der er entstand, wirken heute aber etwas umständlich. Vieles wird genuschelt oder geschrien, die Dialoge sind nicht immer originell. Es gibt nur wenige wirklich komische Momente, was ungewöhnlich ist für das Kiezmillieu. Mit dem Dampfhammer treibt Müller-Westernhagens „Celebration“ wieder und wieder die Handlung voran.
Roland Klick hat ein kleines Stück Hamburg der 70er Jahre auf Film gebannt, und so gesehen ist der Film gelungen. Aber wer sich an die sprunghafte Handlung und die hingerotzten Sprüche nicht gewöhnen kann, oder das Wekt nicht aus der filmhistorischen Perspektive sehen kann oder mag, für den wird die Zeit etwas lang.
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