Zwei Tage später, nachdem ich eine Nacht in einem Naturschutzgebiet am Fjordufer zugebracht hatte, kam ich zu einer Stelle, wo eine kleine Nebenstrasse, die 868, entlang der linken Seite des Storfjord verlief – die E6 folgte der rechten Seite. Ich fragte einen Taxifahrer nach dem Zustand der 868 und der meinte, die sei schon Ok, und woher in denn käme und wohin ich wolle. In Lyngseidet würde ich eine Fähre nehmen müssen, die mich wieder auf die richtige Seite des Fjords bringen würde, und im lokalen Supermarkt konnte ich den Fahrplan einsehen und entschloss mich, die 16-Uhr Fähre zu erwischen. Also hieß es losfahren.
Das Wetter wechselte munter von dichtem Schneetreiben zu strahlendem Sonnenschein, und mir war alles recht. In den sonnigen Augenblicken reichte die Sicht dutzende von Kilometern entlang der verschneiten Fjordküste.
Auf einmal hielt ein Auto auf der anderen Straßenseite. Es war der Taxifahrer von eben. Ich grüßte ihn freundlich, und er erzählte mir in gewichtigem Ton von den Tunneln, die mir auf dieser Strecke noch bevorstünden, und zückte auf einmal einen kleinen, kreisrunden Lichtreflektor, den er mir gleich ohne große Umstände am Revers meiner Jacke befestigte. „Zur Sicherheit“, wie er sagte. Wir verabschiedeten uns mit Händedruck, und ich fuhr weiter, immer in Gedanken an die Fähre, die ich noch erreichen wollte.