Der Mann erklärte mir, dass der untere Teil der Zeltwand nicht bis auf den Boden hinabreichen dürfe, da sonst der Rauch nicht nach oben abziehen könne. Ich blickte hinauf. Da war tatsächlich ein kreisrundes Loch von vielleicht einem dreiviertel Meter Durchmesser, durch das man den Himmel sah. Ich fragte mich, wie sie das bei starkem Regen oder Schneefall hier drinnen aushielten, doch verglichen mit diesen Leuten kam ich mir vor wie ein verdammter Großstadtyuppie mit meiner speziellen Jacke und meiner Sonnenbrille.
Der Mann, dessen Name ich leider nicht erfuhr, hatte sich Rentierfelle um die Beine gewickelt, so wie das seine Leute schon seit Tausenden von Jahren gemacht haben müssen.
Es war, als wäre meine Enttäuschung gestern Abend an der Bushaltestelle zu höherer Stelle durchgedrungen. Es war mir jedoch etwas unangenehm, die beiden so früh am Morgen schon mit Fragen zu löchern, und so, während die Frau im Zelt saß und mit ihrem Handy telefonierte, verabschiedete ich mich von ihnen, froh, doch noch Angehörigen des Volkes der Lappen begegnet zu sein!